Kraftstoffverbrauch Toyota Aygo X 1,0-l-VVT-i: Benzinmotor 53 kW (72 PS), Kraftstoffverbrauch Kurzstrecke (niedrig) 5,7–5,4 l pro 100 km, Stadtrand (mittel) 4,5–4,1 l pro 100 km, Landstraße (hoch) 4,2–4,1 l pro 100 km, Autobahn (Höchstwert) 5,8–5,3 l pro 100 km, kombiniert 5,0–4,8 l pro 100 km, CO₂-Emissionen kombiniert 114–108 g pro km (Werte gemäß WLTP-Prüfverfahren)

Immer was zu gucken am Fähranleger Hohenhörn: Den NOK passieren bis zu 235 Meter lange Schiffe.

Ganz schön was los...

Innen Ansicht Aygo X, Fahrer bedinnt das Navi

… hier am Nord-Ostsee-Kanal. Die knapp 100 Kilometer lange Bundeswasserstraße verbindet die Nordsee mit der Ostsee. Quer rüber geht es mit Fähren. Kleine Transit-Inspektion am „NOK“.

Die Welt der Zahlen ist bekanntlich nicht jedermanns Ding. Im Falle des Nord-Ostsee-Kanals fällt es allerdings schwer, nicht der Faszination von Daten und (zahlenbasierten) Fakten zu erliegen. Exakt 27.293 Schiffe haben die 98,637 Kilometer lange „Bundeswasserstraße“ 2021 befahren. Das macht 75 Pötte pro Tag plus jährlich über 10.000 Sportboote – und den „NOK“, wie er von Fans und dem zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) genannt wird, zur meistbe- fahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt. Am 3. Juni 1887 legte Kaiser Wilhelm I. in Kiel-Holtenau den Grundstein für die Wasserschneise, bereits acht Jahre später folgte die feierliche Eröffnung. Anfangs 67 Meter breit und neun Meter tief, wuchs die Verbindung zwischen Elbmündung (Nordsee) und Kieler Förde (Ostsee) in mehreren Ausbauschritten auf bis zu 160 Meter Breite an zwischen den Ufern und bis zu 90 Meter Breite in der Sohle. Die Wassertiefe beträgt mittlerweile elf Meter. Damit können auch richtig große Schiffe passieren.

Schild mit Nord-Ostsee- Kanal und im Hintergrund der Nord-Ostsee-Kanal

Abkürzung für die großen Pötte

Aygo X vor der Fähre
Aygo X auf der Brücke

Der Gütertransport legte 2021 um 15 Prozent zu im Vergleich zum Vorjahr. Das hat gleich mehrere Gründe: „Der NOK bringt je nach Abfahrts- und Zielhafen erhebliche Wegevorteile, im Schnitt sind es 250 Seemeilen, also 463 Kilometer“, erklärt Thomas Fischer vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Nord-Ostsee-Kanal in Brunsbüttel, dem nördlichen Ein- beziehungsweise Ausgang des NOK. Je nach Geschwindigkeit und Route können also Zeitverluste vermieden und Treibstoffverbrauch samt CO2-Emissionen reduziert werden. Ein zunehmend wichtiger Faktor im Gütertransport, auch auf dem Wasser. Fährt ein Schiff beispielsweise von Dover nach Kiel, spart es im Vergleich zur Route über Skagen 368 Seemeilen (682 Kilometer). Von Hamburg nach Stockholm oder Riga sind es 336 Seemeilen (622 Kilometer). Bares Geld, erst recht in Zeiten galoppierender Rohöl- und Treibstoffpreise. Im „Kanal 33“ wäre vermutlich auch ohne all die großen Pötte die Hütte voll, sobald die Sonne scheint. Café und Biergarten direkt am Fähranleger Hohenhörn, dazu moderne Stelzen- und Modulhäuser als Pension für Ferien- und Tagesgäste. Der NOK zieht, Tourismus wird großgeschrieben am Partnerkanal des 1914 eröffneten Panamakanals, der den Pazifik mit dem Atlantik verbindet.

Erste E-Fähren

Fahrradfahrer können den NOK beidseitig fast in Gänze am Wasser abfahren. Mit dem Auto kommen charmante Abstecher ins malerische Hinterland von Schleswig-Holstein hinzu. Pannfisch mit Pommes, vegane Nuggets auf Blattsalat, Radler und hausgemachte Schorle: Die Küche des Nordens geht schnell und macht satt. Im Takt der Fähren wird gemampft und geklönt. Je nach Anleger gibt es Wechsel- und/oder Pendelbetrieb. Ist die Fähre weg, nimmste halt die nächste, lautet die Regel am NOK. Ruhe ausstrahlen, nur keine Hektik. Zwölf klassische Anleger listen die einschlägigen Webseiten auf, hinzu kommen die im März 2022 – nach dreijähriger Bauzeit – wieder in Betrieb genommene Schwebefähre unter der Rends- burger Hochbrücke und die reine Personenfähre im Kieler Hafen, macht 14 NOK-Transits insgesamt, plus Brücken, zehn Stück an der Zahl mit einer lichten Durchfahrtshöhe von 42 Metern. In Brunsbüttel und Holtenau regeln jeweils zwei Doppelschleusen das Befahren des Skagerrak-Shortcuts. 2013 machte der NOK Schlagzeilen, weil die Schleusen acht Tage lang den Dienst versagten und keine großen Schiffe passieren konnten. Peanuts im Vergleich zum Suezkanal, den im Frühjahr 2021 ganze 106 Tage lang ein riesiges, festgefahrenes Containerschiff lahmlegte. Acht Stunden dauert die Schifffahrtspassage durch den Nord-Ostsee-Kanal in der Regel. Wer sich vornimmt, jeden einzelnen Fähranleger mit dem Auto anzusteuern und zu nutzen, erlebt die Langsamkeit des Seins und den Spaß am Fahren. Der kühn designte Aygo X mit seiner erhöhten Sitzposition ist dafür wie geschaffen. Die großzügige Verglasung erlaubt einen entspannten Rundumblick an Deck und auf den NOK. Dank der kompakten Abmessungen findet er auf jeder Fähre einen Platz. Drei Fähranlegertypen unterscheiden die Profis vom WSA: wuchtige 100t-Hydraulik-Spitzfährenanleger wie in Brunsbüttel, klassische Spitzfährenanleger (erkennbar an der Schranke) und Klappfährenanleger, die beim Andocken an Land eine Art befahrbare Rampe ausklappen.

Touri-Attraktion

Front Ansicgt Aygo X ,im Hintergrund die Fähre
AYGO X Heck ansicht

Sukzessive werden die Diesel- durch Elektrofähren ersetzt. In Hochdonn und Hohenhörn sind bereits Hybridlösungen im Einsatz: Hier erzeugen Diesel- aggregate den Strom für den E- Antrieb. Bald sollen das Laden Ausleger an den Anlegestellen übernehmen, frei nach dem NOK-Motto: Mobilität ermöglichen und die Umwelt schützen!

toyota.de/aygo-x