Kraftstoffverbrauch Toyota C-HR Hybrid 2,0-l-VVT-iE: Benzinmotor 112 kW (152 PS) und Elektromotor 80 kW (109 PS), Systemleistung 135 kW (184 PS), Kraftstoffverbrauch Kurzstrecke (niedrig) 4,8 l pro 100 km, Stadtrand (mittel) 4,0 l pro 100 km, Landstraße (hoch) 4,7–4,6 l pro 100 km, Autobahn (Höchstwert) 6,5–6,4 l pro 100 km, kombiniert 5,3–5,2 l pro 100 km, CO₂-Emissionen kombiniert 120–118 g pro km (Werte gemäß WLTP-Prüfverfahren)

Bilderbuchallee: Uralte Robinien, geschlossenes Blätterdach – die L15 bei Gollmitz in der Uckermark.

Innenansicht. Fahrer bedinnt den Startkonpf
Heckansciht vom Toyota C-HR

Im Reich der Riesen

Vogelansicht auf den Toyota C_HR der auf ei ner Allee fährt

Alleen zählen zu den schönsten Straßen der Welt, auch wenn es außer Bäumen quasi nichts zu entdecken gibt. Oder doch? Auf Erkundungstour in Brandenburg.

Rainald Grebe. Klingelt da was? Genau, der Satiriker, der Bundesländer besingt. Oden voller Scharfsinn und pointiertem, berufsbedingtem Spott. Kleine Kostprobe: „Es gibt Länder, wo was los ist. Es gibt Länder, wo richtig was los ist. Und es gi-i-i-i-bt: (Pause) Brandenburg.“ Ein Gassenhauer der Stand-up-Comedy, in dem natürlich auch die Alleen vorkommen, klar. Denn Brandenburg gilt als eines der größten Alleen-Paradiese Deutschlands. Rund um Rheinsberg beispielsweise, im Landkreis Ostprignitz-Ruppin, winden sich die Straßen oft achterbahngleich durch die dünn besiedelte Landschaft. Stellenweise stehen die Bäume so nah an der Straße, dass man glaubt, der Beifahrer können sie anfassen, sobald er die Seitenscheibe herunterfährt – was zweifelsohne keine gute Idee wäre. Auch aus Respekt vor den Bäumen: Alleen sind in Europa und Teilen Asiens die älteste Form der Straßenbepflanzung. Ursprünglich dienten sie zur Befestigung der Wege. Die geschlossenen Baumkronen lieferten Schatten und Schutz vor Regen und Schnee, Obstbäume zudem Nahrung für Wanderer. Truppen fanden zwischen den Bäumen Deckung und Abkühlung bei langen Märschen.

Aufgereiht wie Zinnsoldaten

Toyota C_HR fährt auf einer Allee

Dabei ist gerade Brandenburg gut dabei, wenn es darum geht, der Allee eine Zukunft zu ermöglichen. Rund um Gollmitz beispielsweise in der Nordwestuckermark oder nordöstlich von Rheinsberg oder bei Hindenburg wurden neue, vorbildliche Alleen angelegt, kleinkronig (sieben bis zwölf Meter hoch) und komplett symmetrisch. Zehn Meter Abstand zwischen den Bäumen, fünf Meter Abstand zur Straße, entlang der Baumreihe auf beiden Straßenseiten ein kleiner Graben, der Autos im Zweifel auffängt oder ablenkt. Und in den Kurven: Leitpfosten und Leitplanken. Fehlt nur noch der Unterfahrschutz, um Motorradfahrer besser zu schützen.

Kilometerweit baumbestanden

Täglich auf Alleen unterwegs sind Sarah und Johannes, die Macher der kleinen Dorfbrauerei „Die braut“ in der Dorfstraße in Stegelitz. Die wenig befahre- ne Lebensader der kleinen
Gemeinde ist Teil der L241, die sich kilometerweit baumbestanden bis zum Gut Temmen (und weiter) zieht, das eingebettet zwischen Düstersee, Klarer See und Großer Krinertsee unter anderem Bio-Landwirtschaft samt Hofladen betreibt und Gästezimmer vermietet. Wie so viele hier im Biosphärenreservat Schorfheide- Chorin, wo „Donkey-Touren“ zunehmend angesagt sind. Oft pausieren die teils mehrtägigen Touren durch die südliche Uckermark im Biergarten der Mikrobrauerei, wo die wackeren Teilzeit-Eseltreiber bei Bedarf auch übernachten können – nach dem ein oder anderen „Mörksch“, eine Art märkisches Kölsch, oder einem „Mandy Ale“. „Das ist mit Mandarina Bavaria gebraut, ein eher milder Hopfen aus Bayern“, erklärt Jung-Brauerin Sarah (45). Im September 2021 haben sie und ihr Mann Johannes in der leerstehenden Dorfbäckerei ihre Brauerei eröffnet, unter- stützt mit EU-Fördermitteln und Crowdfunding. Seit Ostern hat der Biergarten auf, erst mal nur ein paar Tage die Woche, in erster Linie für Anwohner und die vielen Fahrradtouristen, die hier unterwegs sind.

„Alleen sind das Bindeglied zwischen bebautem Land und der freien Natur, sie verbinden Dörfer und Kulturdenkmäler und sind einzigartiger Lebens- raum vieler seltener Pflanzen und Tiere in der oft ausgeräumten Landschaft“, schwärmt der Verein Arbeitsgemeinschaft Deutsche Alleenstraße auf seiner Webseite. Vor 30 Jahren, kurz nach der Wiedervereinigung, wurde beschlossen, eine durchgehende Allenstraße zu schaffen von Rügen bis zum Bodensee, um so eine touristische Einrichtung und ideelle Verbindung zwischen den neuen und alten Bundesländern zu schaffen. Heute umfasst sie zehn Abschnitte und knapp 3.000 Kilometer. Das macht sie zur längsten Ferienstraße Deutschlands.

Sarah und Johannes sitzen am Tisch und begutachten ihre selbstgebrautes Bier

Sanieren und weiterentwickeln

Luftansicht vom Toyota C-HR auf einer Brandenburgischen Allee

Doch die Alleen seien nach wie vor bedroht, warnt der Verein, zu dem Institutionen wie ADAC, Deutscher Tourismusverband und die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald gehören. Ihre klare Forderung: Viele Alleen müssen dringend fachgerecht saniert und weiterentwickelt werden! Infrastruktur muss so geplant werden, dass auch alte Alleen noch einen Platz haben! Und neue Alleen müssen gepflanzt werden! Ein guter Plan. Auch in Hinblick auf den geradezu sinnlichen Fahrspaß, den man dort mit sportlichen Hybrid-Crossovern wie dem Toyota C-HR erleben kann.

toyota.de/c-hr